HomeOffice in Corona Zeiten
Aufgrund der aktuellen Corona-Krise arbeiten die Mitarbeiter vieler Unternehmen derzeit im HomeOffice. Für viele eine willkommene und erleichternde Abwechslung, für andere eine echte Herausforderung:
Wohin mit den Kindern? Wie mit Kollegen oder Kunden austauschen? Wie die eigene Zeit / Arbeit organisieren? Wie vermeide ich Stress, wie erledige ich trotzdem pünktlich und qualitativ hochwertig meine beauftragte Arbeit?
Nachfolgend einige Tipps für eine produktive Zeit allein im Homeoffice:
Struktur hineinbringen:
Erste Leistungskurve: 7 - 11:30 Uhr
Zweite Leistungskurve: 14 - 17:30 Uhr
Dritte Leistungskurve: 19 - 21.30 Uhr
Demgemäß sollten die Ruhezeiten ausfallen: Große Mittagspause mit der Hauptmahlzeit des Tages und am Abend ein eher leichteres Essen mit nachfolgender Entspannungszeit, die übrigens auch gut für eine 10 - 15 minütige Meditation genutzt werden kann!
Bewegung:
Verschaffe Dir unabhängig von Deinem Arbeitspensum täglich Bewegung. Es muss nicht gleich Sport sein, aber zwei Regeln solltest Du dabei beherzigen:
1. Mindestens 30 Minuten mit einem Puls zwischen 124 und 134
2. Zwei kurze intensive Phasen mit Höchstleistung, nicht länger als 3 Minuten.
Beides möglichst an der frischen Luft (ja, das geht auch bei Ausgangssperre, halt nur alleine machen!)
Ort:
Richte Dir ein richtiges kleines Büro ein. Eben einen Arbeitsplatz! Auf der Couch mit dem Laptop sitzen ist kein Arbeitsplatz. Mach es Dir ruhig schön und angenehm. Ein guter Stuhl gehört genauso dazu wie eine angenehme Dekoration auf Deinem Schreibtisch. Gerne darf auch eine Kerze brennen!
Kontakte:
Geräusche:
Ruhe:
Kollegen:
Getränke:
BeastMode:
Belohnung:
Über den Autor
Volker H. Rupp
Seit den 80er Jahren Begleitung und Beratung von Menschen in Krisensituationen, ambulant und in stationären Einrichtungen (PKH Weilmünster, JVAs Butzbach und Rothenfeld bei Andechs). Unterricht in der Erwachsenenbildung (Deutsche Angestellten-Akademie) und studienbegleitend an der Hauptschule Ebersberg. Ebenfalls studienbegleitend Krisenintervention an der Bahnhofsmission München.
Mittlerweile Hunderte von Einzelcoachings in therapeutischem Setting und einige tausend Teilnehmer in Workshops und Seminaren. Erfahrung in der Wirtschaft und in internationalen Unternehmen der Informationstechnologie prägen seine Biographie genauso wie die Arbeit an Aufträgen in der Berufs- und Persönlichkeitsbildenden Erwachsenenbildung durch Aufträge der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters München.
"Die Firma und die Gesellschaft sind keine Familie! Ein Unternehmen ist dann erfolgreich wenn jeder das tut was er am besten kann. Dazu muss man sich nicht nahe stehen, sondern einfach akzeptieren, dass es verschiedene Interessen gibt und damit Reibung zwischen Menschen, was so sicher ist wie dass morgen die Sonne aufgeht!
In der Praxis heißt das Harmonie verblödet, der Streit ist normal und nichts schlechtes. Die Sucht nach Nähe ist nur der Versuch sich der Mühe zu entziehen Interessen immer wieder verhandeln zu müssen. Wer glaubt, dass sich Interessenkonflikte weg duzen lassen ist auf dem Holzweg! Die Konflikte gibt es ja auch wenn man sie nicht aussprechen darf: Sie werden nur härter und hinterhältiger ausgetragen.
Wer keine klaren Regeln macht sorgt dafür, dass es schmutzig wird. Falsche Nähe sorgt für Ärger und endlose Machtkämpfe! Zu viel nähe sorgt für menschliche Enttäuschung ...
Was hilft? Es geht um das ehrliche verstehen wie Menschen ticken - wir können und müssen nicht alle Freunde sein aber es wäre schön wenn wir unsere Interessen klar legen könnten. Nähe heißt, Menschen sein lassen wie sie sind; sie nicht erziehen und belehren und ihnen nicht mehr auf die Pelle zu rücken als notwendig."
Volker H. Rupp